Monster iSport Intensity

iSport Intensität liefert kompromisslose Audioqualität mit einer komfortablen Passform, für Ihre härtesten Trainingseinheiten. Treibende Rhythmen, stampfender Bass. iSport Intensity gibt Ihnen die Kraft für den Zieleinlauf. (Quelle/Bildquelle: http://store.universal-music.co.uk)

Monster iSport IntensityAuspacken und erster Eindruck

Sportlich kommt er daher, der iSport Intensity von Monster, in einer schwarz und giftgrünen Farboptik. Das grüne 1,2 m lange und sehr flexible Kabel ist auffallend flach, der vergoldete 3,5 mm Klinkenstecker mit einem Knickschutz versehen. Die fixierte Kabelweiche wird zusätzlich durch einen verschiebbaren Ring unterstützt. Am linken Kabelstrang befindet sich eine spritzwassergeschütze Fernbedienung mit Mikrofon. Die Ohrstöpsel selbst wirken auf Grund der eigenwilligen Form der Gummiaufsätze sehr futuristisch. Die Aufsätze selbst (drei verschiedene Größen werden mitgeliefert) lassen sich problemlos wechseln und liegen bequem im Ohr - kein Tester hat mit Druckstellen oder ähnlichem zu kämpfen, obwohl der Sitz als fest und stabil wahrgenommen wird. Dies ist wohl dem nach oben gebogenem Innenohr-Haken zuzuschreiben, der den Stöpsel am Ohr von innen fixiert. Hat man die Stöpsel im Ohr korrekt ausgerichtet, werden die Umgebungsgeräusche nur leicht gedämpft wahrgenommen - ein Pluspunkt für uns als Läufer. Kabelgeräusche, die durch Reibung am Körper entstehen, werden nicht oder nur sehr gedämpft an die Ohren übertragen. Mitgeliefert werden zudem eine Kunststofftasche und eine Kabelklemme, um das Lautsprecherkabel an der Kleidung zu fixieren. Laut Hersteller ist der Kopfhörer für den schweißtreibensten Sport geeignet, da er sich sehr einfach reinigen lässt. Diesen Eindruck haben wir auch - solide, wassergeschützte Verarbeitung. So sollte ein Sportkopfhörer sein.

Klang und Lautstärke

Klanglich würden wir den Monster iSport im oberen Mittelfeld einordnen. Der vielfach angepriesene Monster-Sound kommt hier nicht 100%ig zur Geltung, was wohl an der Bauweise der Ohrstöpselaufsätze liegt. Der Klang ist leicht dumpf, hat aber eine ordentliche Bassausbeute (deutlich, aber nicht druckvoll) für einen Kopfhörer, der das Ohr nicht vollständig schließt und Außengeräusche durchlässt. Abgesehen vom klanglich dumpfen Eindruck sind Hoch- und Mitteltöne gut ausgesteuert. Man gewöhnt sich allerdings schnell an den Klang und es stört nach einigen Minuten nicht weiter. Bei unseren Testern mit Vorliebe für elektronischer Musik hat sich sogar das ein oder andere Grinsen ins Gesicht geschlichen - die Lautstärke ist definitiv ausreichend und geht bis unter die Schmerzgrenze des ein oder anderen Probanden. Das Gerät könnte ein guter Mittelweg zwischen Klang und praktischer Anwendung (Sport) sein. Wir gehen jetzt erstmal mit dem Gerät auf die Joggingstrecke.

Praxistest, 4,5 km, Straße und Park, Musik: Indyrock

Auf geht es. Im Hausflur ziehe ich mir die Monster iSport an, verlege das Kabel über die Öffnung in der Jacke direkt in die Tasche, drücke Play und laufe unsere Straße entlang. Direkt mal etwas lauter machen. Nach 2 Minuten kommt ein Auto von hinten, das ich früh genug akkustisch bemerke - sehr gut, die Kopfhörer lassen auch Außengeräusche durch. Der Klang ist gut, die Musik stimmt, das Wetter passt und auch die Ohrstöpsel sitzen fest im Ohr. Ich laufe einige Minuten, höre verschiedene Interpreten und spiele ein wenig mit der Fernbedienung herum. Ich komme mit dem Bedienelement auf Anhieb klar. Nach 3 km erhöhe ich mein Tempo und baue ein paar Sprints ein. Auch hier sitzen die Kopfhörer stabil im Ohr, der Klang ist gut und auch mit erhöhtem Körperschweiss sind keine Einschränkungen zu spüren. Plötzlich frischt der Wind etwas auf, was sich am Kopfhörer durch ein rascheln bemerkbar macht - sind das etwa die Nebenwirkungen der doch relativ großen Ohrstecker? Schwer zu beurteilen, ich mache einfach die Musik etwas lauter und laufe die letzten 100 m im Totalsprint. Noch völlig außer Atem starte ich mit dem Dehnen und bin auch hier vom Halt der Kopfhörer angetan. Ich knülle die Kopfhörer gedankenverloren in die Tasche und stampfe durch unseren Hausflur, da denke ich plötzlich an das Kabelgewirr, dass einen sonst beim Auspacken der Kopfhörer erwartet. Neugierig ziehe ich das Exemplar aus meiner Tasche und bin erstaunt: Das Kabel lässt sich ohne weiteres entwirren. Auch im Ohr habe ich keinerlei Druckstellen oder unangenehme Empfindungen - die Größe S der Ohrpolster scheint für mich gemacht zu sein.

Mein Fazit: Super Sportkopfhörer mit klasse Klang bei gleichzeitig guter Geräuschwahrnehmung und gutem Ohrgefühl.

Praxistest, 9,0 km, Wald und Seeweg, Musik: Elektronisch

Ich laufe heute eine für mich neue Strecke, die mir ein Freund empfohlen hat. Der perfekte Lauf, um die Monster iSport Intensity ausführlich zu testen. Die Kopfhörer lassen sich mehr als einfach anbringen. Das ständige Gefummel entfällt. Ich drücke auf Play und werde auf den ersten Schritten schon klanglich sehr gut auf meinen Lauf eingestimmt. Klang und Halt sind gut und auch auf hartem Boden habe ich nicht das Gefühlt, dass sich die Kopfhörer lockern könnten. Auch höre ich deutlich die mich von hinten überholenden Radfahrer und kann auch noch den Gruß anderer Jogger vernehmen.

Ich laufe weiter. Nach etwa der Hälfte der Strecke spiele ich ein wenig mit der Lautstärke herum. Die Monster Kopfhörer haben wirklich in allen Klanglagen und Lautstärken einen guten Sound. Und auch als es anfängt leicht zu nieseln, verliert sich der Sound nicht in unerwünschte Nebengeräusche, zu denen meine bisherigen Kopfhörer bei Nässe gerne neigen. Die Fernbedienung lässt sich intuitiv bedienen und ich habe keinerlei Probleme bei der Liedauswahl oder der Lautstärkenregulierung. Als nach ca. 9 km meine Runde zu Ende ist, nehme ich die Ohrstöpsel aus dem Ohr. Auch jetzt fühle ich keine Druckstellen. Perfekt.

Fazit: So muss ein Kopfhörer für den Laufsport sein.

Pros: guter Sitz im Ohr, Kabel dünn und nicht verwirrbar, wassergeschützt
Contras: leicht dumper Klang