Muskelzerrung / Muskelfaserriss

Aufwärmen verhindert Muskelzerrungen

Überanspruchen Sie Ihre Muskulatur zu sehr, kommt es zu einer Zerrung oder Rissen im Muskel. Geschädigt werden dabei die kleinen Sarkomere, die über das normalße Maß gedehnt werden. Dies ist besonders bei schlecht durchbluteten Muskulaturgruppen der Fall und führt zu einem stechenden Schmerz, der auch in Ruhephasen auftritt. Der Schmerz nimmt dabei häufig kontinuierlich zu.

Bei einem Muskelfaserriss zerreißen einzelne Muskelfasern im Muskel, was zu stärkeren Schmerzen und zu Kraftverlusten führen kann. Der betroffene Muskel ist kaum noch belastbar und der Bewegungsablauf eingeschränkt. Schmerzen entstehen bei der Anspannung und Dehnung - sehr häufig lässt sich ein Bluterguss und eine Schwellung erkennen.

Bei einem Muskelriss, der schwersten der drei Verletzungsarten, reisst ein komplettes Muskelbündel. Dies tritt häufig durch schlagartige Ausseneinwirkungen auf den angespannten Muskel auf. Auch hier sind starke Schmerzen und ein Kraftverlust im Muskel erste Diagnosehinweise. Zudem schwillt der Muskel an der verletzten Stelle durch ein zusammenziehen an, es bilden sich häufig Hämatome und es kommt zum vollständigen Funktionsverlust.

Behandlung einer Muskelzerrerung / Behandlung eines Muskelfaserrisses

Legen Sie eine Laufpause ein und kühlen Sie die Stelle mit Eis. Lagern Sie das Bein hoch. Sorgen Sie vor dem Training für eine gute Durchblutung der Muskulaturgruppen, etwa durch Stretching oder Aufwärmen auf der Stelle. Es gilt die PECH-Regel (Pause, Eis, Compression, Hochlagerung). Auch ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um einen Riss auszuschließen. Entzündungshemmende Medikamente wie Diclofenac können neben Massagen und der klassischen Physiotherapie helfen, den Muskel zu schonen und wieder aufzubauen.

Bei einer Muskelzerrung geht man von vier bis sechs Tagen Schonung aus, ein Muskelfaserriss benötigt meistens 1-3 Monate zur Heilung. Der Bündelriss kann eine Operation nach sich ziehen.

Wärmen Sie sich vor dem Laufen gut auf und vermeiden Sie typische Überbelastungen.