Der Winter naht - Mit dieser Ausrüstung bleiben Läufer trotz kalter Temperaturen im Training!

Jogging im Winter

Für manche Läufer ist es ein Albtraum - die Temperaturen fallen, leise rieselt der Schnee und die Witterungsverhältnisse sind feucht, dunkel und ungemütlich. Das bedeutet für einige Jogger, dass sie ihre Laufschuhe bis zum Frühlingsbeginn an den Nagel hängen oder bestenfalls im Fitnessstudio aufs Laufband steigen.
Dabei gibt es durchaus Möglichkeiten, auch der ungemütlichsten Witterung zu trotzen und den Winter über laufen zu gehen. Dazu braucht es natürlich die richtige Ausstattung. So kann man auch im Winter sich dazu motivieren laufen zu gehen.

Warme Füße an kalten Tagen

Laufschuhe für den Winter sind ein zweischneidiges Schwert, denn natürlich sollen die Schuhe warm genug sein, um nicht schon auf der Strecke kalte Zehen zu bekommen. Andererseits müssen Laufschuhe natürlich atmungsaktiv sein, nur so erlauben sie den Füßen eine natürliche Klimatisierung und verhindern üble Gerüche - immerhin sind Laufschuhe aus Kunststoff und der neigt in Verbindung mit Schweiß schnell zu fiesem Gestank.
Laufschuhe, die auch für den Winter geeignet sind, sollten vor allem Wind und Feuchtigkeit aussperren. In der Praxis eignen sich dafür Schuhe mit einem dichten Mesh-Gewebe. Dies erlaubt weiterhin ein "Atmen" der Füße, aber ist windbeständiger als das grobe Mesh leichter Laufschuhe.
Speedtrainer fallen im Winter also (abgesehen von Kurzstrecken) aus. Auch die Sohle sollte robuster und fester sein, am besten eignen sich geländegängige Sohlen. Die graben sich auch in Schlamm, Laub und Schnee. Eine feste Sohle gibt den Schock, den der Fuß auf gefrorenem Boden empfindet, außerdem nicht so direkt weiter.
Wer neue Schuhe für den Winter sucht, sollte Preise und Modelle vergleichen. Eine gute Alternative zur persönlichen Beratung im Sportladen ist das Vergleichsportal, auf das man jederzeit online zugreifen kann, um den Favoriten zu finden. Man gibt häufig schnell viel Geld für Laufschuhe aus. Außerdem sollte man die neuen Laufschuhe noch vor dem ersten Schneefall eingelaufen haben.
Natürlich sind auch die Socken wichtig für warme Füße beim Laufen. Ein hoher Schaft ist Pflicht, dickere Funktionssocken sind für den Winter gemacht und verhindern trotz des wärmenden Materials unangenehmes Scheuern.

Die Körperwärme behalten - warme Laufkleidung gegen Schnee und Wind

Die Beine sind für Läufer die wohl am wenigsten problematische Zone am Körper. Nicht nur halten die großen Muskeln ideal warm, die Beine werden auch so beansprucht, dass sie gewissermaßen ihre eigene Wärme erzeugen. Lauftights und eventuell Shorts oder lange Laufhosen darüber sind vollkommen ausreichend. Zwei Schichten helfen an windigen und besonders eisigen Tagen dabei, die Kälte auszusperren. Dieses Zwiebelprinzip schränkt an den Beinen jedoch die Beweglichkeit ein und erfordert Eingewöhnung.
Am Oberkörper ist die unterste Schicht die Entscheidende. Laufunterwäsche, ein Kompressions-Longsleeve oder -Rolli oder andere eng anliegende Kleidung bildet die Grundlage. Darüber werden die Schichten je nach Wetter gewählt. Das kann einfach nur das normale Laufjersey sein, ein dickerer Hoodie oder aber zum Abschluss die Laufjacke. Wichtig ist, dass der Körperkern seine Wärme halten kann, bevor er richtig in Schwung gekommen ist. Bei Schnee muss die Jacke unbedingt wasserdicht sein, hochwertige Modelle lassen aber dennoch Abwärme unter den Achseln und am Rücken entweichen. Eine Kapuze ist hier außerdem ein sinnvoller Aspekt für eine Laufjacke.
Für den Kopf und den Hals empfiehlt sich ein Buff, diese können flexibel als Mütze oder Halstuch zum Einsatz kommen und sind auch nicht zu dick. Im harschen Winter lässt der Buff sich sogar noch über den Mund ziehen.
Bei Handschuhen sollten Läufer ein wenig herum probieren. Fleecehandschuhe gibt es bereits sehr günstig, diese lassen außerdem noch etwas Luft durch. Wärmer und enger liegen da Neoprenhandschuhe an, diese können aber auch schnell zu warm an den Händen werden. Außerdem sollten Läufer, die ihr Smartphone beim Laufen benutzen, darauf achten, dass die Handschuhe den Touchscreen ansprechen.
Außerdem eine nette Ergänzung für den Winter kann eine Kopfleuchte sein. Wer lange arbeitet oder früh aufstehen muss, kann mit einer Kopfleuchte auch in den späten Abendstunden noch verletzungsfrei(er) auf die Laufstrecke.

Keine Sommersonne? Kein Problem!

Auch im Winter ist Laufen kein Problem. Natürlich gibt es witterungsbedingte Grenzen, ab denen die Lunge gefährdet wird, und kein Läufer sollte im Winter durchnässt durch den Wald joggen - aber die richtige Ausrüstung schützt vor klirrender Kälte, Schneefall und suboptimalen Streckenbedingungen.
Denn wer den Winter über trainiert, der startet auch viel besser in die nächste Laufsaison.

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