Laufschuh Test 2018 - Under Armour Hovr Sonic

Under Armor Horv Sonic

Wir testen heute den Under Armor Hovr Sonic Laufschuh, der uns netterweise für diesen Test zur Verfügung gestellt wurde. Eins fällt direkt auf: Der Hovr Sonic ist ein sehr leichter Laufschuh mit einer atmungsaktiven und schnell trocknenden Mesh-Oberfläche. Einmal reingeschlüpft – der Schuh fällt übrigens recht klein aus und man sollte mindestens eine Nummer größer bestellen – bestätigt sich der erste Eindruck. Den Schuh spürt man kaum, jedoch fällt direkt auf, dass das Fußbett des Schuhs sehr weich wirkt und man schon bei den ersten Schritten ein ungewohntes Laufgefühl hat. Der Hersteller beschreibt dies als „Energy Web“-Kompressions-Mesh mit UA Hovr Schaumstoff zur Energierückgewinnung. Der Fuß rollt angenehm ab, man hat aber das Gefühl als laufe man auf einem Gelpad. An der Ferse wurde der Schuh durch Fersenkappen verstärkt. Optisch sieht der Schuh sehr gut aus – doch jetzt mal raus an die Luft.

Kurz die Schnürsenkel richtig geschnürt und schon geht es auf die Laufstrecke. 10 km sollen es heute werden, vornehmlich auf dem Asphalt mit einem kurzen Stück über den Waldweg. Der Schuh ist wirklich leicht, man spürt in der Luft kaum, das man ihn trägt. Beim Aufsetzen rollt der Fuß jedoch recht ungewohnt ab. Im Vergleich zu meinen Asics wirkt der Fuß nicht wirklich stabilisiert, dafür ist die Dämpfung nahezu perfekt. Der Schuh federt zudem angenehm mit und man hat das Gefühl, beim Laufen dezent unterstützt zu werden. Nach ca. 1 km habe ich mich anscheinend an den federnden Gang gewöhnt, jedenfalls zeigt mir meine Laufuhr wieder eine normale Bodenkontaktzeit an. Ich biege munter in das kurze Waldstück ein, doch zack – ich knicke um. Was ich vorab schon bemerkte, hat mich nun doch eiskalt erwischt. Der Schuh bietet wenig Seiten-Stabilität auf unwegsamen Untergrund. Ein kurzer Test in einer kleinen Senkung im Weg bestätigt meinen Verdacht. Nach einigen Minuten kann es jedoch weiter gehen – scheinbar haben meine Bänder diesmal gehalten. Vorsichtshalber schnüre ich die Schuhe etwas fester. Ich laufe die restlichen Kilometer behutsamer, doch das schwammige Gefühl im Schuh bleibt.

Zu Hause angekommen habe ich weder Schmerzen im Fuß, noch ein unangenehmes Wärmegefühl. Der Schuh hat eine ausgezeichnete Belüftung. Leider ist er – auf Grund der o.g. Schwammigkeit – für mich nicht als Laufschuh geeignet. Meinen Schuh fürs Studio wird er jedoch ab sofort ersetzen, da mich der Tragekomfort überzeugt hat.

Für diesen Lauf durfte ich auch ein Under Armour Project Rock Funktionsshirt tragen. Das Shirt kann ich weiterempfehlen!

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